Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Heilbronn
Projektlaufzeit: 2008 - 2011
BRI: 22.380 cbm
Fotos: Dietmar Strauß, Architekturfotografie, Besigheim
Im Zuge der Sanierung des Bauteils C der Technischen Hochschule in Heibronn wurde das gesamte Gebäude unter großem Aufwand energetisch und brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht, jedoch ohne das äußere Erscheinungsbild des Baukörpers dabei maßgeblich zu verändern. Insbesondere wurde ein Schwerpunkt darauf gesetzt, den Charakter des ursprünglichen Ziegelmauerwerks durch den Einsatz von bunten Fliesen aufrecht zu erhalten.
Das Gebäude C wurde in den Jahren 1964 bis 1965 gebaut.
Der eingeschossige, 70 m lange Teil des Gebäudes enthält die Erschließungszone und die Büros. Quer dazu angeordnet sind drei 7 m hohe Werkstatthallen. Die Außenhülle war, sofern sie nicht aus großformatigen Fenstern bestand, mit Klinkern verblendet und praktisch ungedämmt. Die Fenster der Hallen stammten noch aus der Entstehungszeit.
Zur energetischen Verbesserung der Situation wurde das Gebäude bis ca. einen Meter unter Geländeoberfläche mit einer im Mittel 16 cm starken Dämmung versehen. Diese wurde dann ähnlich der Originalfassade mit Glasfliesen verkleidet.
Die Fenster wurden dem heutigen Standard entsprechend als thermisch getrennte Konstruktion ausgeführt. An den nördlichen Hallenbauten wurden ebenfalls alle Fenster gegen thermisch getrennte Profile mit einer entsprechenden Isolierverglasung ausgetauscht sowie die Fassadendämmung ausgeführt.
Die Dächer wurden bis auf die Lage der Dampfsperre zurückgebaut und mit einer 18-20 cm starken PIR Dämmung versehen. Das schwach geneigte Kaltdach auf den Halle wurde wegen der Aufbauhöhe zu einer Warmdachkonstruktion umgebaut. Der ursprüngliche Charakter des Gebäudes blieb unter Beibehaltung der wesentlichen Geometrien und Proportionen der Fassade erhalten.
Im Inneren wurden in die Flucht- und Rettungswege neue Rauchabschnitte sowie in die Treppenräume Entrauchungsanlagen eingebaut, die Kennzeichnung und Beleuchtung der Flucht- und Rettungswege wurde überarbeitet und es wurde eine automatische Rauchmeldeanlage installiert.
Mit all diesen Maßnahmen präsentiert sich das Gebäude nun wieder energetisch und brandschutztechnisch auf dem aktuellen Stand.
Egger Burkhardt Hentrich
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